Rund um den Lago Maggiore gruppieren sich einige Panoramaterrassen, von denen jede einzelne noch schöner als die andere ist. Doch eine der spektakulärsten Aussichten verspricht der Sasso del Ferro in Laveno-Mombello.
Diese Erhebung thront wie ein Balkon über dem Lago Maggiore
Der 1.000 Meter hohe Hausberg der Stadt
Der Sasso del Ferro ist eine beliebte und bekannte Erhebung, die am Lago Maggiore in der Provinz Varese zu Hause ist. Der am Fuße des oberitalienischen Sees gelegene Berg streckt seine Fühler bis unmittelbar zu dem Gewässer in der Ortschaft Laveno aus. Der mehr als 1.000 Meter hohe Hausberg der Stadt ist einer der wenigen Aussichtspunkte der Seenregion, der seinen Besuchern magische Momente verspricht. Es gleicht einem Traum, den Panoramablick über den Lago Maggiore zu genießen und dabei auch umliegende Seenlandschaften nicht aus den Augen zu verlieren. Die gesamte Umgebung Lavenos erscheint von den Höhen des Sasso del Ferro in Puppenstubengröße. Beinahe hat man das Gefühl, als hätte es die Natur genauso gewollt, dass sich der Sasso an diesem Ort wie ein Balkon über dem Lago Maggiore erhebt.
Tipps zur Anfahrt
Anfahrt mit der Seilbahn
Eine Möglichkeit, den sogenannten „Eisenfelsen“ zu erreichen, ist eine Anfahrt mit der Seilbahn. Die Talstation der Seilbahn ist im Zentrum Lavenos gelegen. Von diesem Punkt aus benötigen die Passagiere nur eine Viertelstunde, um zur etwas unterhalb des Gipfels gelegenen Bergstation auf der Anhöhe Poggio Sant'Elsa zu gelangen. Es ist noch gar nicht lange her, als die Seilbahnanlage umfassend renoviert wurde. Immerhin spielt dieses Fortbewegungsmittel für den Tourismus aus der Region eine wichtige Rolle. Die Seilbahn führt zwar nicht direkt bis zur Bergspitze. Doch das ist für die meisten Besucher kein Problem. Die Wanderer legen den verbleibenden Weg bis zur Bergspitze einfach per pedes zurück. Da die Seilbahn natürlich zwischen beiden Stationen hin und her pendelt, könnten Besucher den Rückweg ebenfalls mit der Seilbahnanlage bewältigen. Alternativ steht es Besuchern frei, den Straßenweg bis zur Nähe des Gipfels des Sasso del Ferro zu wählen. Hierbei wählen Sie als Startpunkt die Ortschaft Cittiglio aus, bevor Sie zu dem Dörfchen Casere di Laveno abbiegen. Den restlichen Weg zum Gipfel legen Sie dann ebenfalls auf Schusters Rappen zurück.
Ein El Dorado für Aktivurlauber
Paraglider haben diesen Berg für sich entdeckt
Heute steht der Sasso del Ferro allerdings nicht nur bei Wandersleuten hoch im Kurs. Immer mehr Höhlenforscher und Naturenthusiasten entdecken die Berglandschaft für sich. Wer den besonderen Adrenalinkick sucht, kann sich an diesem Ort ebenfalls der Abenteuersportart Paragliding widmen. Paraglider haben diesen Berg für sich entdeckt, um sich vom Sasso del Ferro aus durch die Lüfte zu schwingen und langsam ins Tal herabzugleiten. Aus dieser Perspektive bereitet es besonders viel Freude, die traumhaft schöne Seenlandschaft aus luftiger Höhe zu bewundern und jede einzelne Sekunde zu genießen.
Sehenswertes, wohin man auch schaut
Panoramablick reicht bis zur Alpenkette
Wer einmal den Gipfel erreicht hat, wird vermutlich nicht mehr das Gefühl los, von herrlichster Natur eingebettet zu sein. Insbesondere bei schönem Wetter und wolkenlosem Himmel können Besucher ihren Blick bis zum Monte Campo dei Fiori schweifen lassen. Aus anderen Blickwinkeln tauchen Attraktionen wie die umliegende Seenregion oder Nationalpark Val Grande am Horizont auf. Dieser Panoramablick reicht bis zur eindrucksvollen Alpenkette, aus welcher der Monte Rosa gut erkennbar die angrenzenden Erhebungen überragt. Mit etwas Fantasie lassen sich in südlicher Richtung die ligurischen Apenninen und der Monviso erahnen.
Nach einem Abstecher zum Sasso del Ferro die Stadt Laveno-Mombello besuchen
Sind Sie nach dieser Eroberungstour auf den Sasso del Ferro erst auf den Geschmack gekommen, lohnt sich eine Stippvisite durch ganz Laveno-Mombello. Dieses liebenswerte Städtchen lockt mit einer großen Vielzahl weiterer Attraktionen, unter denen der Palazzo Guillizoni Perabò positiv hervorsticht. Dieses in Lavenos Ortsteil Cerro gelegene Palais dient heute als Herberge eines Keramikmuseums, in dem Besucher die Entwicklung dieses Kunsthandwerks vom Anfang bis zur heutigen Zeit nachvollziehen können. An jedem zweiten Sonntag im Monat haben Sparfüchse außerdem die Möglichkeit, die Fiera Labiena zu besuchen und auf diesem Markt allerlei handwerkliche oder gastronomische Produkte zu erwerben. Laveno-Mombello ist ein Städtchen, das immer für eine Überraschung gut ist. Und da gehört der Sasso del Ferro definitiv dazu.