Borromäische Inseln


Im Herzen des Lago Maggiore gelegen, ziehen die Borromäischen Inseln die Blicke magisch an. Bereits Hemingway und das britische Königshaus lobten das Ausflugsziel Borromäische Inseln in höchsten Tönen. Dieses Archipel setzt sich aus mehreren Inseln zusammen. Ein Eiland ist die monumental anmutende Isola Bella, deren eindrucksvoller Palazzo Borromeo – ein Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert – von zauberhaft schönen Gartenanlagen umgeben ist. Borromäische Inseln wie die Isola Madre oder die pittoreske Isola dei Pescatori sind für ihren Reichtum an botanischen Raritäten bekannt. Das Archipel komplettiert die Mini-Insel S. Giovanni, die vis-a-vis zu Pallanza und Marghera gelegen ist. Alle Inseln nehmen zusammen einen Fläche von 18 Hektar ein. Dennoch sind die Größen der aus dem Lago Maggiore ragenden Ländereien sehr unterschiedlich. Beispielweise zählt die kleine Insel San Giovanni gerade einmal 0,4 Hektar. Die größte Insel ist die Isola Madre, die sich über ganze sieben Hektar erstreckt. Das zweitgrößte Eiland – die Isola Bella – nimmt rund sechs Hektar ein.

Borromäischen Inseln

Blick auf die Borromäischen Inseln im Lago Maggiore

Borromäische Inseln und ihre Geschichte

Grüne Hügellandschaften und imposante Bergformationen

Schon im 18. Jahrhundert erregte der Lago Maggiore als Ausflugsziel der lombardischen Adelshäuser Aufsehen. Vor allem die Adelsgeschlechter der Borromeo und Visconti waren von der malerischen Lage der Inselgruppe angetan. Grüne Hügellandschaften und imposante Bergformationen verleihen den Borromäischen Inseln seit jeher ihr unverwechselbares Panorama. Dieser Anblick veranlasste die Adeligen dazu, zur Sommerzeit in den vor Ort errichteten Ferienpalästen zu residieren. Es dauerte nicht lange, bis die Borromeo das Archipel als Borromäische Inseln im 16. Jahrhundert ihr Eigen nennen konnten. Mit dieser Übernahme leitete das Adelshaus aus Mailand durch die Errichtung pompöser Villen mit üppigen Gärten auf den Inseln einen Wandel ein.

Ein beliebtes Touristenziel

Nach den Ruinen zweier mittelalterlicher Burgen benannt

Bis heute befindet sich ein Großteil der Borromäische Inseln im Besitz der Familie Borromeo. Die wohlhabenden Eigentümer nennen nicht nur die zwei Klippen Castelli di Cannero ihr Eigen. Dieser Teil der Borromäische Inseln ist nach Ruinen zweier mittelalterlicher Burgen benannt. Zusätzlich schließt das Besitztum Borromäische Inseln die Isola Madre und Isola Bella ein. Unter all diesen Inseln erfreuen sich die Isola Madre und Isola Bella unter Urlaubern besonders großer Beliebtheit. Die zwei Schwesterninseln – die Le Sorelle – sind auf der ganzen Welt für ihre beeindruckende Architektur und florale Vielfalt bekannt. An dieser Stelle beherbergt das Archipel Borromäische Inseln rund 2.000 verschiedene Pflanzenarten. Zudem sind Touristen dazu eingeladen, die Gärten und Räume der Paläste zu entdecken. Diesen Anblick möchten sich die meisten Urlauber nicht nehmen lassen.

Der Palazzo Borromeo

Ein Meisterwerk der Baukunst

Der Dreh- und Angelpunkt des Ausflugsziels Borromäische Inseln ist zweifelsohne der Palazzo Borromeo. Dieses Meisterwerk der Baukunst ist mit all seinen riesigen Sälen sowie privaten Räumlichkeiten der Beletage vom 17. bis 19. Jahrhundert entstanden. Der untere Teil dieser Palastanlage ist ein weiterer Blickfang. Hier ziehen mit Muscheln und Steinen bedeckte Grotten die Blicke auf sich. Die Liste sehenswerter Attraktionen reißt nicht ab. Ob italienischer Garten, zehn Terrassen, Gärten, Waffen- und Musiksäle, Wohnräume, Wasserspiele oder Statuen von Carlo Simonetta – all diese Glanzpunkte zeichnen den Palazzo Borromeo aus. Diese gelungene Kombination lockte schon mehrere namhafte Persönlichkeiten der Zeitgeschichte in Richtung Borromäische Inseln. Nach dem einstigen Besucher Napoleon Bonaparte wurde sogar ein ganzer Saal benannt. Zudem machte Mussolini in dem Palazzo Halt, der den Prachtbau während der Internationalen Konferenz aus dem Jahr 1935 als Vertretungssitz benutzte.

Die Borromäischen Inseln

  • Schriftsteller Charles Dickens fand einst passende Worte für die Isola Bella. "Stellen Sie sich die ...

  • Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass die Isola dei Pescatori die idyllischste aller ...

  • Die Borromäische Inseln sind ein reizvolles Archipel, die auf dem Lago Maggiore mit ihrer magischen ...

  • Nur wenige Meter vom Ufer der kleinen Ortschaft Pallanza entfernt, ragt die Isola San Giovanni aus ...

Besonderheiten der Isola Madre

Die Isola Madre ist beim Reiseziel Borromäische Inseln ebenfalls sehenswert. Hier entdecken Besucher neben einem Palast aus dem 18. Jahrhundert sowie kostbarem Porzellan der Familie Borromeo einen malerischen Garten, der an den prunkvollen Charakter des Hauses anknüpft. Diese Gartenanlage schreibt nicht nur als eines der besten Beispiele für Formschnitt-Kunst Geschichte. Zugleich führt der Ausflug in Richtung Borromäische Inseln auf der Isola Madre an einen Ort, dessen einzigartiger Reichtum an Vogelarten über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Neben Papageien und Goldfasanen stolzieren weiße Pfauen durch die Gärten – beeindruckende tierische Seltenheiten. Zudem gedeihen in diesem Borromäische Inseln Garten seltene Pflanzen wie eine Zypresse aus Kashmir oder Kamelien.

Isola dei Pescatori wird auch als Isola Superiore bezeichnet

Die Isola dei Pescatori – auch als Isola Superiore bezeichnet – ist gegenüber von Stresa zu Hause. Dieses Eiland ist für Borromäische Inseln eine Ausnahme. Die Isola Superiore ist die einzige Insel auf dem Archipel, auf der Menschen leben. Wer die Isola dei Pescatori erobert, schlendert durch kleine verwinkelte Gassen oder darf auf einem Markt nach Schnäppchen Ausschau halten. Auf diesem Markt werden all die Reisenden willkommen geheißen, die sich von der Vielfalt lokaler Handwerkskunst überzeugen möchten. Einmal im Jahr feiern die Einwohner der Insel ein besonderes Ereignis. Wird am 15. August der Tag Mariä Himmelfahrt zelebriert, findet eine Prozession der Fischerboote statt, bei der die beleuchtete Statue der Mariä Aufnahme um das Eiland geführt wird.

Die Insel San Giovanni

Wer Borromäische Inseln als Ausflugsziel auserwählt, darf jedoch nicht jeden Teil des Archipels in Augenschein nehmen. Beispielsweise ist die kleine Insel San Giovanni nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Deshalb lässt sich nur erahnen, wie der auf dem Eiland befindliche Palazzo Borromeo von innen gestaltet ist. In diesem Bau lebte für längere Zeit der Orchesterdirektor Arturo Toscanini. Wer das Reiseziel Borromäische Inseln erobern möchte, kann ab Stresa eine Bootstour buchen. Auf dieser Bootstour werden Sie um alle Borromäische Inseln herumgeführt. An den einzelnen Stationen haben Sie die Möglichkeit, von Bord zu gehen und jedes einzelne Eiland genauer zu betrachten. Es steht Ihnen frei, ob Sie Einzeltickets für ausgewählte Inseln oder ein Kombiticket für einen Besuch aller Borromäischen Inseln erwerben möchten. Die Pforten der Gärten der Isola Madre und Isola Bella stehen Ihnen von Ende März bis Ende Oktober offen. Falls Sie die entsprechenden Möglichkeiten haben, sollten Sie die Ausflüge gen Borromäische Inseln nicht an Feiertagen oder Wochenenden planen. An diesen Tagen sind die Inseln stark überfüllt. Bedenken Sie bei Ihrer Reiseplanung bitte ebenfalls, dass die Paläste zur Mittagszeit geschlossen sind.

Die Borromäischen Inseln zusammengefasst

Borromäische Inseln: der "schönste Ort der Welt"?

Borromäische Inseln. Dieser Name steht für außergewöhnliche Welten, überwältigende Landschaften und einen Ort, der Geschichte und Kunst auf faszinierende Art vereint. In dieser italienischen Region liegt Magie in der Luft. Hier herrscht eine besondere Harmonie. Passende Worte fand einst der französische Dichter Montesquieu. Seiner Meinung nach sind die Borromäischen Inseln der "schönste Ort der Welt".

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